Oft lesen oder hören wir über einen tödlichen Unfall
wobei ein Lastwagen beim Abbiegen ein Radfahrer erfasst hat. Alle verantwortliche
sprechen über die Ursache, toter Winkel.
Es passiert in
Deutschland
allerdings viel öfter, als man denken mag. Fast jede Woche stirbt ein
Fahrradfahrer oder Fußgänger bei einem dieser so genannten
Abbiegeunfälle
mit Lastwagen oder Busse. Und das Risiko scheint angesichts der Verdichtung des
Verkehrs insbesondere in den Großstädten noch zuzunehmen. Es sind mehr Lkw
unterwegs, mehr Fahrradfahrer, mehr Fußgänger und nun E-Rollers
Europa bremst beim Pflichteinbau, aber warum geht
Deutschland
dann allein zügig voran? Über eine verpflichtende Einführung der Technik kann nur
der EU entschieden können, weil es um Europarecht geht. Deutschland, stell es den
EU-Kommission drohend klar: Dies ist keine
politische, sondern eine moralische Frage! Hier zu lande, sterben fast
jede Woche ein Fahrradfahrer oder Fußgänger!
Von den
durchschnittlich 1,3 Millionen LKW, die täglich über die
deutschen Straßen fahren, kommt ungefähr ein Drittel aus anderen
europäischen Ländern. Ich sage zu allem deutschen Politiker, wie einst Oliver
Kahn, „Du muss Eier haben“. „In die Stadt dürfen
nur LKW’s / Busse mit Abbieger Assistent fahren! Diejenigen, die nicht die
Ausrüstung haben, dürfen nicht in der Stadt fahren.“
So funktioniert der Abbiegeassistent: Eine
Kamera in der Beifahrertür überwacht den Bereich, der trotz mehrerer
Außenspiegel für den Fahrer uneinsehbar ist – und setzt ein Alarmsignal ab,
sobald ein Radfahrer oder Fußgänger im toten Winkel auftaucht. Quelle: RND
Knapp 2500 Euro kostet die Umrüstung eines
Lkw mit einem
Warnsystem,
die bereits eine Allgemeine Betriebserlaubnis des
Kraftfahrtbundesamts
haben. 2500 Euro ist viel Geld, aber wenn es um ein Menschenleben geht, ist der
Betrag geradezu lächerlich niedrig. Wenn es zu teuer ist:
Deutschland ist
Weltmeister in Verkehr Schilder, manche sind sogar unnötig. Warum kann man
nicht Trixi-Spiegeln anbringen überall ein LKW oder Bus beigt an der Ampel nach
rechts ab sollen den toten Winkel
beim Abbiegen von großen Fahrzeugen reduzieren und damit die Sicht auf
Fußgänger und Radfahrer. Bei
den Spiegeln selbst handelt es sich um etwa 45 Zentimeter große, konkav
gewölbte Parabolspiegel, die sich unmittelbar am Signalgeber der Ampelanlage
anbringen lassen. Die
Kosten pro Exemplar liegen mit Montage bei rund 100 Euro. Eine Alternative
wäre, alle Kreuzungen an der Ampel 4 Meter nach rechts zu verschieben, anstatt über
schlauen Wegen nachzudenken, wie man mehr Geld von Autofahren melken kann.
Ich sage zu „Merkelland“ - Die
seit 2006 EU-weit vorgeschriebenen sechs Außenspiegel am Lkw, vier davon
rechts, reichen ganz offenbar nicht aus!!!!
Minister Andreas Scheuer, mach es zu Ihrem
Vermächtnis, obwohl Ihre „Erfolgstabelle“ nicht gerade beeindrucken ist. Machen
Sie wenigsten hier was Richtiges. Kommen Sie nicht mit Fördertopf ist leer,
wenn Sie es wollen, machen Sie es. Gegen eine Geldbuße von 2000 Euro von LKW’s erwischt in die Stadt ohne Ausrüstung, kommt Geld wieder rein. Sowie die Grüne Plakette.