Freitag, 30. Juli 2021

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Ihre Mission: Ertrinken verhindern!

Wir haben sie alle gesehen, meistens am Wochenende an die großartigen Badegewässer in unserer Region. Natürlich kennen wir nur zu gut, die Schwimm- und Erste-Hilfe-Ausbildungen, aber sie haben so viel mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick sieht. 

Einige Fachgebiete sind:

Strömungsretter - der DLRG-Strömungsretter (SR) ein auf stark strömende Gewässer, Wildwasser und Hochwasser spezialisierter Wasserretter. Er wird grundsätzlich im Team eingesetzt und ist durch eine spezielle Schutzausrüstung vor den besonderen Gefahren in Flüssen und Überschwemmungsgebieten geschützt.

Hubschrauber gestützte Wasserrettung - An fünf Standorten der Bundespolizei im ganzen Bundesgebiet beteiligt sich die DLRG an einer Kooperation gemeinsam mit Wasserwacht und Feuerwehr an dem Projekt „Hubschrauber gestützte Wasserrettung“.

Tauchen – Beim Einsatztauchen, ist der Taucher in den meisten Fällen unter Wasser allein und wird mit einer Signalleine geführt und gesichert. Seine Partner, der Sicherungstaucher und der Taucheinsatzführer, stehen am Ufer neben dem Signalmann und greifen nur im Notfall oder auf Anordnung in das Tauchgeschehen ein.

Auslandseinsätze – Krisenmanagement, Bevölkerungsschutz und Europaangelegenheiten.

Rettungshunde - Rettungshunde sind darauf trainiert, Menschen in verschiedenen Gebieten zu suchen und zu finden. Hierbei suchen die Hunde nach menschlicher Witterung. Sie ermöglichen so ein schnelles Auffinden der Vermissten. Es gibt grundsätzlich vier verschiedene Einsatzgebiete für Rettungshunde in der DLRG:

Wasserortung 

Uferrand- und Flächensuche

Mantrailing

Suche in hochwassergefährdeten Gebäuden und Trümmern

Öffentliche Gefahrenabwehr. - Im Bereich öffentliche Gefahrenabwehr wurden die bisherigen Einsatzbereiche Katastrophenschutz und SEG zusammengeführt. Dieser Fachbereich besteht – wie alle Fachbereiche in der DLRG – aus ehrenamtlich tätigen, aktiven Einsatzkräften der DLRG.

Rettungssport – Hier können sie ihr Können unter Beweis stelle, zum Beispiel an Teilnahmen an Europameisterschaften.


Obwohl diese Fachgebiete auf ihrer Website zu sehen sind, möchte ich meine und Ihre Aufmerksamkeit auf die DLRG Ortsgruppe Neuhofen, in Rheinland-Pfalz ziehen.  Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. ist eine gemeinnützige und selbstständige Wasserrettungs- und Nothilfeorganisation. Sie arbeiteten ehrenamtlich. 

DLRG e.V. in Neuhofen sind auch in der Badesaison in unserer Region zu sehen. Sie sind auch für uns da außerhalb dieser Zeiten, wenn es in den Gewässern gebadet wird, oder im Winter, sei es mit Verboten und Hinweise auf Gefahren für Menschen bei Betreten von Eisflächen.

Wie gesagt, ihre Mission “Ertrinken verhindern“, nehmen Sie zu Herzen und denken und arbeiten immer wieder für unsere Sicherheit.  Die Björn Steiger Stiftung und DLRG haben vor der Badesaison, zwei lebensrettenden Notrufsäulen montiert in die Gemeinde Neuhofen. Selbst wenn sie nicht physisch anwesend sind, können sie kontaktiert werden und sind jederzeit bereit. 




Während des schrecklichen Hochwassers in Rheinland-Pfalz, gehörte die Ortsgruppe DRLG Neuhofen zu den Helden, die den Einwohner von Kordel geholfen und getröstet haben. Sie planten und organisierten die Evakuierung der Bewohner, die in ihren Häusern festsitzen und auch aufgrund der kommenden Gefahren evakuiert werden müssen. Natürlich trafen sie auch auf Menschen, die die Gefahr nicht richtig erkannten und bleiben wollten. Hier war Überredungskunst und Geduld angesagt wo die Vernunft gefehlt hat.





Ich habe mir erlaubt, den Kurzbericht von ihrer Website zu extrahieren bezüglich ihres Hochwassereinsatzes vom 14.07.2021 – 15.07.2021.:  

Quelle:  https://neuhofen.dlrg.de

“Der Strömungsretter-Trupp der Ortsgruppe Neuhofen erhielt vom Landesverband Rheinland-Pfalz den Auftrag, umgehend den Bereitstellungsraum in Schweich anzufahren. Innerhalb von 15 Minuten machten sich 4 Einsatzkräfte auf den Weg und bildeten einen Konvoi mit den Einheiten aus Ludwigshafen und Landau.

Direkt im Bereitstellungsraum angekommen kam direkt der erste Auftrag. Die Zugangswege zum Altenheim in Kordel und die anschließende Evakuierung galt es zu erkunden. Durch weiter steigende Pegel kam es mehrfach zu Änderungen des geplanten Ablaufes. In Zusammenarbeit aller Strömungsretter mit dem Abrollbehälter Boot wurde das Altenheim, dessen Zufahrtsstraßen und Erdgeschoss bereits überflutet war, evakuiert, da die in unmittelbarer Entfernung fließende Kyll bereits über die Ufer trat und bedrohlich weiter stieg. Die liegend zu transportierenden Patienten wurden daraufhin mit einer Schleifkorbtrage über die Boote evakuiert. Weitere Unterstützung kam durch die Bundeswehr, die wattfähige Fahrzeuge zur Rettung bereitstellte und damit die restlichen Bewohner, Mitarbeiter und Helfer evakuieren konnte. 

Durch die weiter stark steigende Kyll wurden auch weitere umliegende Straßenzüge überschwemmt. Als weiterer Auftrag wurden nun auch diese Anwohner von den Einsatzkräften evakuiert. 

Während der laufenden Evakuierung mussten Strömungsretter in andere Gebiete verlegt werden, um dort nach einem Dammbruch sich im Wasser befindliche Personen zu retten.

Gegen Mittag des folgenden Tages wurden wir durch andere Einheiten abgelöst und konnten den Heimweg antreten. Nach Ankunft in unserer Unterkunft galt es nun die Ausrüstung zu reinigen, um wieder einsatzbereit zu sein.“





Auch heute, während ich diese Zeilen schreiben, sind sie am Nürburgring präsent, so die die Sogenannten "Meldekopf" ist. Hier sind viele Katastrophenschütz Organisationen zusammengekommen, die darauf warten auf Anweisungen zu bekommen. Wo werden sie heute eingesetzt? Die waren bereits wieder im Katastrophengebiet an de Ahr im Einsatz. Seit Sonntag unterstützen der DRLG Neuhofen dort die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV).




Sie haben mit Sicherheit, mitbekommen von die Spendenanrufe, ob in Fernsehen, Radio oder Zeitungen. Unternehmen in der Umgebung spenden Geld, an die Flutopfern, die zum teils alles verloren haben. Es ist ohne Zweifel, eine große Geste und es ist sehr schön. Allerdings habe ich das Gefühl, dass Organisationen wir der Ortsgruppe DLRG Neuhofen nicht wirklich viel Aufmerksamkeit von der Media bekommen wie zum Beispiel der THW, jedoch es sind Ortsgruppe wie von der DLRG, die eine große Beitrag leisten und sind für mich Helden. Ich würde es passend und verdientermaßen finden, das Spenden an die DLRG wie in Neuhofen von Unternehmen in die Region mitberücksichtigt wird.  

Lassen Sie mich bitte Ihnen warum sagen. Nein ich bin kein Mitglied oder bin dort aktiv. Frauen und Männer aus allen Gesellschaftsschichten sind dort aktiv und riskieren manchmal ihr Lebenas alles für Sie und mich, 24 Stunden, sieben Mal die Woche!



Wie wird der DRLG finanziert! Tatsächlich finanziert sich der DRLG vor allen aus Mitgliedsbeiträgen (*aktuell beträgt der Mitgliedbeitrag für Jugendliche 50 €, Erwachsene 75 € und Familien – 2 Erwachsene und bis 4 Kinder, 150 €) und spenden.  Spenden der Förderer finanzieren die humanitären Aufgaben der Prävention (Aufklärung und Ausbildung) und des Einsatzes (Wasserrettungsdienst und Katastrophenschutz). Im Gegensatz zu anderen Organisationen zieht der DLRG von eingehenden Spenden keine pauschalen Anteile für Verwaltungskosten ab.

Wie bereits am Anfang geschrieben, der DLRG, so viel mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick sieht!

Dankeschön, dass ihr da seid.

* Ortsgruppe DLRG Neuhofen

1 Kommentar:

  1. Lieber PaulG, sie haben sehr gut recherchiert und macht mich stolz diese Zeilen zu lesen!
    Vielen Dank für diesen tollen Artikel.

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